„Spende Dein Pfand“ – Tegel startet zugunsten der Berliner Tafel
Wohin mit der Wasserflasche bevor es in den Flieger geht? Ab sofort können die Pfandflaschen am Flughafen Tegel in spezielle Sammel-Tonnen geworfen werden. Der Erlös kommt der Arbeit der Berliner Tafel zugute.
Im Vorübergehen Gutes tun – so einfach ist die Idee des Projektes „Spende Dein Pfand“. Ab sofort stehen an einigen Terminals im Flughafen Tegel besondere Plexiglas-Tonnen, in die Passagiere ihre Pfandflaschen zugunsten der Berliner Tafel einwerfen können. Dieses Projekt hat sich bereits in ähnlicher Form bewährt, unter anderem in Köln, Hamburg oder Stuttgart; nun startet es auch in Tegel.
Das Berliner Modell ist eine Kooperation der Flughafengesellschaft, dem Grünen Punkt, der Goldnetz gGmbH und der Berliner Tafel. Es funktioniert folgendermaßen: Der Flughafen Tegel stellt an einigen Sicherheitsbereichen die speziellen Tonnen auf und die Passagiere werfen dort ihre Flaschen hinein. Regelmäßig kommen „Pfandbeauftrage“ vorbei, leeren die Tonnen, sortieren die Flaschen und übergeben sie dem Grünen Punkt zur weiteren Verwertung.
Die „Pfandbeauftragten“ sind Mitarbeiter*innen von Goldnetz, einer gemeinnützigen GmbH, die erwerbslose Menschen in den Arbeitsmarkt zurückführt. Derzeit besteht das Team aus zehn Mitarbeiter*innen, mittelfristig kommen noch zehn weitere hinzu.
Eine Aufstockung der Tonnenanzahl ist ebenfalls geplant, momentan stehen auf dem Flughafen sechs, 16 sollen es insgesamt werden. Langfristig soll „Spende Dein Pfand“ auch am Flughafen Schönefeld etabliert werden.
Der Pfand aus dem Projekt kommt vollständig der Arbeit der Berliner Tafel zugute.
„‘Spende Dein Pfand‘ steht für die Kernthemen der Berliner Tafel: ein sorgsamer Umgang mit den Ressourcen und die Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen. Mithilfe der Pfandeinnahmen können wir eine neue Kühlzelle finanzieren, die wir dringend für unsere Lebensmittel brauchen“, sagt Sabine Werth, Vorstandsvorsitzende der Berliner Tafel e.V. „Herzlichen Dank an den Flughafen Tegel, den Grünen Punkt und Goldnetz für ihr Engagement bei diesem großartigen Projekt!“