Sabine Werth erhält Preis für Lebenswerk

Der Take Off Award würdigt das deutsche Ehrenamt. Am 23. November 2019 wurden in der Potsdamer Schinkelhalle Preise in den Kategorien Bildung, Ausbildung und Mitmenschlichkeit an Berliner und Brandenburger Vereine verliehen; darüber hinaus wurden Marianne Birthler als ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen und Sabine Werth als Gründerin der Berliner Tafel für ihr Lebenswerk geehrt.

In seiner Laudatio würdigte Bischof Stäblein die Arbeit der "Mutter aller Tafeln", die den Verein seit 26 Jahren ehrenamtlich leitet: "Ein Tisch, an dem man isst, wird zur Tafel. Ein Mensch, der zu Essen bekommt, wird zum Mitmenschen und die Berliner Tafel verwandelt die Stadt. Sie sorgen seit 26 Jahren dafür, dass aus Menschen Mitmenschen werden (...).

Heilige gut christlich (...) sind wir, wenn Gottes Licht durch uns durchscheint. Wir haben das Licht nicht selbst, wir sind es nicht, wir müssen dafür auch nicht super fromm sein. Es reicht, wenn wir es durchlassen, das Licht, das das Leben verwandelt. Sabine Werth lässt das Licht durch, auf dass das Geheimnis des Lebens spürbar wird, das Geheimnis, dass der Mensch vom Brot lebt, aber nicht allein. Wir leben davon, Mitmenschen zu sein. Durch Geben, durch Empfangen, durch gute Worte. Gute Worte sind am Ende das Geheimnis, das offene Geheimnis der Berliner Tafel und von LAIB und SEELE. Es sind Ihre guten Worte, liebe Frau Werth. Wir ehren Sie, die Sie in drei Jahrzehnten die Stadt und uns verwandelt haben."

In der Schinkelhalle gab es stehende Ovationen für Sabine Werth; den Award hat die Schirmherrin der Preisverleihung, Elke Büdenbender, überreicht.

Sabine Werth bedankt sich bei allen Unterstützer*innen der Tafeln und allen Tafel-Aktiven in Deutschland für Ihr Engagement: "Über 940 Tafeln in Deutschland mit 60.000 Menschen, die bei den Tafeln mitmachen. Mein Lebenswerk nur durch Ihre und Eure Hilfe!"

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